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Berichte Ricany

Berichte Ricany (2)

Řičany soll Partnerstadt werden
BORKEN (pet). Die Partnerstadt-Familie wird größer. Neben Whitstable, Albertslund, Mölndal, Bolków und Grabow bekommt Borken eine weitere kommunale Schwester: Řičany (sprich: Tschitscheni) in Tschechien. Das Städtchen hat etwa 14.500 Einwohner und liegt rund 20 Kilometer von der Hauptstadt Prag entfernt.

Die Initiative dazu ist von Řičany ausgegangen – es ist schon mit anderen Partnerstädten Borkens verbandelt. Nach Besuch und Gegenbesuch von Verwaltungsdelegationen geht es im städtischen Hauptausschuss, der heute im Borkener Rathaus tagt (Beginn: 17 Uhr), um das offizielle Partnerschaftsabkommen. In dem Entwurf heißt es: „Die Stadt Řičany und die Stadt Borken nehmen die die Idee der europäischen Integration positiv zur Kenntnis. Sie bekunden das gleiche Interesse an der Partnerschaft zwischen den beiden Städten und bemühen sich um die Vertiefung dieser Zusammenarbeit. Sie sind von der Notwendigkeit der Verstärkung der Entwicklung der freundschaftlichen Beziehungen im Sinne der gegenseitigen Verständigung überzeugt sowie der Achtung der Kulturen beider Nationen."

Neben dem Schüleraustausch könnte eine Kooperation beispielsweise auch über die Musikschulen stattfinden. Das Abkommen zielt darauf ab, menschliche, soziale und kulturelle Kontakte zu fördern. Offiziell besiegelt werden soll die Partnerschaft beim Borkener Stadtfest Anfang September. Dann soll auch das 30-jährige Bestehen der Städtefreundschaft mit Whitstable und Albertslund gefeiert werden.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt dreht sich in der heutigen Ausschusssitzung um die Städtepartnerschaften. Das Budget dafür soll im nächsten Jahr auf 35.000 Euro erhöht werden. 2016 waren es noch knapp 24.000 Euro. Die Stadt Borken fördert seit jeher Fahrten in die Partnerstädte mit Tages-Pauschalen pro Kopf. Diese sollen auf ein einheitliches Level gebracht werden. Weil Řičany hinzukommt, wird sich die Gesamtzahl der Teilnehmer voraussichtlich erhöhen. „Weiterhin sollen die Richtlinien um eine Fördermöglichkeit ergänzt werden, die dem europäischen Gedanken über die Städtepartnerschaften hinaus Rechnung trägt", heißt es in der Sitzungsvorlage der Verwaltung. Für Projekte, die nicht mit den Partnerstädten, jedoch in einem überwiegenden Teil einen Bezug zu Europa und zu Borken haben, solle ebenfalls eine Zuschussmöglichkeit bereitgestellt werden. Ebenso sollte eine Förderung für Projekte und Fahrten außerhalb der EU möglich sein.

Eine Karte zu den Partnerstädten finden Sie unter www.borkenerzeitung.de.

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Quelle: Borkener Zeitung vom 21. Juni 2017

Ja zu neuer Städtepartnerschaft

BORKEN (pet). Řičany nahe der tschechischen Hauptstadt Prag wird Borkens sechste Partnerstadt. Dafür sprachen sich Vertreter aller Parteien am Mittwochabend im städtischen Hauptausschuss aus. Jürgen Niemeyer (SPD) bewertete die Entscheidung als ‚ein kleines, aber nicht unbedeutendes Zeichen der europäischen Verständigung'.

Zuvor hatten Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing und CDU-Stadtrat Klaus Queckenstedt von ihrem Kurzbesuch in Řičany berichtet. Die dortigen Gastgeber seien sehr interessiert, „Europa zu leben", so Queckenstedt. „Die Begeisterung war spürbar." Binnen eines Tages war die Borkener Delegation zunächst durch Řičany (sprich: Tschitscheni) und anschließend durch Prag geführt worden. Früh morgens ging es per (Billig-)Flieger hin, spätabends wieder zurück.

Kooperationen seien insbesondere im musischen Bereich denkbar, so Queckenstedt weiter. Er ist Vorsitzender des städtischen Kulturausschusses. Interessant sei in Řičany beispielsweise die Kombination der Musikschule mit einer Kunstschule.

Wie berichtet, liegt die Verbindung zu Řičany nahe, da die Tschechen bereits mit Borkens anderen Städtefreunden verbandelt sind. Seit 30 Jahren sind Borken, Whitstable (England) und Albertslund (Dänemark) kommunale Geschwister, später kamen Mölndal (Schweden), Bolków (Polen) und als innerdeutsche Partnerin Grabow in Mecklenburg-Vorpommern dazu.
Die Liste könnte mittelfristig noch ein wenig länger werden. „Ein Kontakt zu den Niederlanden läge auf der Hand", erneuerte Kurt Kindermann (SPD) einen Vorschlag. Bürgermeisterin Schulze Hessing erklärte darauf, bereits Ausschau nach geeigneten Kandidaten zu halten.

Doch bei aller Zustimmung zur Partnerschaft mit Řičany: Der Austausch und die Begegnung mit den anderen „Geschwistern" scheint ausbaufähig zu sein. So bezuschusste die Stadt mangels Nachfrage im vergangenen Jahr keine einzige Fahrt nach Grabow. Nach Mölndal gab es allein die Fahrt zum Gothia-Cup mit 41 Teilnehmern. Spitzenreiter war traditionell Whitstable (173 Teilnehmer, verteilt auf drei Schulen und den Partnerschaftsverein Borken). In der städtischen Statistik folgen Albertslund (82) und Bolków (74). Nicht erfasst sind private Besuche.

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Quelle: Borkener Zeitung vom 23. Juni 2017

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